Wir zwei sind richtige Thai-Food Junkies, deshalb durfte Thailand auf unserer Reise natürlich nicht fehlen! 🙂 In Bangkok machen wir nur einen kurzen, 3-tägigen Zwischenstopp und sind die restlichen Tage im Norden von Thailand unterwegs. Da Chris bereits vor einigen Jahren im Süden des Landes war, haben wir uns für den ruhigeren Norden entschieden und freuen uns auf ein paar Tage in Thailand.

In Bangkok erkunden wir die Stadt vom Fluss aus und erkunden die schönen Königspaläste und Tempelanlagen der Stadt. Abends machen wir das Nachtleben unsicher und pilgern von Bar zu Bar. Auch ein Besuch der bekannten Hangover-Bar The Dome und ein bisschen Shopping darf natürlich nicht fehlen… 😉

Chiang Mai begrüsst uns mit vielen Restaurants und einer Touristen-Information an der anderen… Nach der tollen Zeit in Myanmar sind wird zu Beginn etwas überfordert mit der Vielzahl an Angeboten und den vielen Touristen hier. Vor allem Chiang Mai’s Altstadt gefällt uns sehr und wir erkunden diese mit einem lotterigen, alten Fahrrad. Wir sind nach den vielen, vielen Tempeln und Pagoden in Myanmar etwas „tempelmüde“ geworden, besuchen aber trotzdem ein paar kitschig-schöne Tempel während unserer Fahrradtour. Wir lassen es uns hier richtig gut gehen: endlich wieder Yoga-Stunden, ausschlafen und den Tag ruhig angehen lassen. Ein paar Tage Ruhe – das ist jetzt genau das Richtige! Nach leckerem Thai-Food, Thai-Massage (Autsch!) usw. haben wir dann aber schnell wieder Lust selber aktiv zu werden und besuchen in Chiang Mai einen Thai-Kochkurs. Wir haben viel Spass, gehen zuerst die Zutaten auf dem Markt einkaufen, kochen viele verschiedene Gerichte und stellen sogar selber Curry-Paste her. Als die verschiedenen Gewürze und Wurzeln zur Curry-Paste gemörsert und zusammengemischt werden, sagt Chris plötzlich: „Wenn chund denn jetzt s‘Curry dri?“ 😉 Ihr merkt, wir sind jetzt also riiichtige Thai-Kochprofis, vielleicht werdet ihr ja mal von uns zum Znacht eingeladen? 😉

Nach Chiang Mai haben wir wieder Lust auf einen unbekannteren und nicht touristischen Ort und so landen wir in Nan. Und wirklich, wir sind fast die einzigen westlichen Touristen in der kleinen Stadt! Am tollen Nachtmarkt essen wir uns durch die Essensstände und man merkt, die Leute freuen sich, dass wir hier bei ihnen sind. In der einzigen Touristen-Information, erzählt man uns, dass vor vielen Jahren noch mehr Touristen hier waren, jetzt reisen fast nur noch thailändische Touristen an diesen Ort. Wir fragen nach Wandertouren, werden aber etwas komisch angeschaut und man rät uns mit einem Motorbike die Gegend zu erkunden. So setzten wir uns auf unser schnittiges Motorbike und fahren einen Tag lang durch die wunderschöne Landschaft und den tollen Doi Phu Kha Nationalpark! Wir düsen glücklich durch die Landschaft und das Gefühl von Freiheit ist in diesem Moment riesengross 🙂

Den letzten Stopp in Thailand machen wir in Chiang Rai. Wir landen hier in einem Hotel, mit sehr herzlichen Eigentümern und der lustigen Hotel-Managerin Beau. Am Abend sitzen wir mit den anderen Gästen und den Eigentümern des Hotels zusammen, trinken Bier mit Eiswürfeln (in Asien gehören Eiswürfel immer ins Bier) und irgendwie ist das Glas immer wieder voll.. So verbringen wir einen lustigen Abend mit Argentiniern, einem Spanier und unseren thailändischen Gastgebern. Nach Bier folgt Whiskey (oder war es doch Rum..?) und so ist das ganze Hotel am nächsten Morgen ziemlich verkatert und verschlafen 😉
Am nächsten Tag werden wir von der Hotelmanagerin zum Ballon-Festival eingeladen, das gerade in Chiang Rai stattfindet. Keine Frage, da sind wir dabei! 🙂 Das Fest erinnert uns irgendwie ans Züri-Fest, nur mit vielen Heissluft-Ballonen und thailändischer Livemusik (autsch in den Ohren). 😉
Am nächsten Tag schliessen wir uns einer Wandertour an und verbringen einen tollen Tag in der Umgebung von Chiang Rai. Unsere zwei lustigen Guides an diesem Tag Ako und Kai unterhalten uns während dem Wandern mit französischen Liedern und Witzen über die vielen französischen Touristen in Thailand. So begleitet uns den ganzen Tag das „Oh lalaaaa, oh my god und oh my buddha“ von ihnen… 🙂 Wir laufen durch den Dschungel und immer wieder stellen unsere Guides andere Dinge mit ihren Macheten aus Bambus her: Essstäbchen, Shotgläser, Suppenschüsseln, Flöten und vieles mehr! Zur Mittagszeit kochen wir dann an einem Feuer und anstatt in Töpfen wird das Essen in dicken Bambusröhren gekocht! Wie richtige Dschungel-Bewohner essen wir dann auf Bananenblättern und schlürfen die Nudelsuppe aus einem Bambusbecher. Der Reiswein wird ebenfalls immer wieder umher gereicht und da gerade das Chinesische Neujahr gefeiert wird, sind irgendwie alle in Partylaune! 🙂 Selbst in den Dörfern der Bergstämme finden überall Feste statt und wir werden von den Bewohnern immer wieder zu Reiswein eingeladen. Wir tanzen mit den Einheimischen im Kreis und trinken irgendwie mehr als wirklich zu wandern! 😉 Am Ende des Tages können wir uns in den Hot Springs entspannen und hatten wirklich einen sehr tollen Tag mit den anderen Travellern unserer Gruppe und auch mit den herzlichen, offenen Menschen in den kleinen, abgeschiedenen Dörfern.

Dann heisst es auch schon wieder bye-bye Thailand und hello Laos! Mit einem Bus à dann Tuck-Tuck à wieder Bus à und wieder Tuck-Tuck gelangen wir über die Grenze. Dank unseres Schweizerpasses geht das für uns schnell und unkompliziert, während unsere amerikanischen und argentinischen Freunde lange für das Visum anstehen müssen. Somit danke an die Schweiz und weiter geht unser Abenteuer in Laos! 🙂

Fazit:
Die paar Tage in Thailand haben uns sehr gut gefallen! Wir konnten uns entspannen, leeeecker essen und da hier besonders viele Backpacker unterwegs sind haben wir auch viele nette Leute kennengelernt.