Bereits im kurzen Flug von Rarotonga nach Aitutaki konnten wir einen ersten Einblick in die wunderschöne Lagune von Aitutaki erhalten. Von oben sehen die kleinen Inseln, in mitten von türkisblauen Wasser, atemberaubend schön aus. Unsere Münder, die vor Staunen offen standen, mussten wir wieder mit den Händen nach oben drücken. 😉 Am Flughafen nimmt uns Rima herzlich in die Arme und drückt uns Küsse auf 🙂 Danach überreicht sie uns Kokosnüssen und die traditionellen Blumenketten. Rima wohnt bereits ihr Leben lang in Aitutaki und sie kümmert sich um die drei Ferien-Bungalows die ihrer Familie gehören. Ihre herzliche Art und Lebensfreude ist direkt ansteckend und wir fühlen uns willkommen hier! Das ganze Leben lang auf dieser wunderschöner Insel wohnen… wir würden vermutlich auch sorgloser werden und uns fragen, was ist Stress? 😉

Das Land der Cook Islands gehört den einheimischen Familien, es kann nicht verkauft werden und so werden praktisch alle Hotels und Unterkünfte von Einheimischen geführt. Da das Land unter den Familien aufgeteilt wurde, werden auch die verstorbenen Familienangehörige auf dem eigenen Land, meist direkt neben dem Haus, in grossen Gräbern begraben.

Wir kommen an unserem kleinen Haus an der Lagune in Aitutaki an und können unser Glück kaum fassen – Wir sind im Paradies angekommen! Für uns ist Ootu Beach der schönste Strand, den wir je gesehen haben! Weisser Sandstrand umgibt eine riesige, türkisblaue Lagune. Das Wasser ist manchmal nur knöcheltief, weshalb wir im Wasser spazieren gehen können. Die vielen Kokospalmen am Strand machen den Ausblick perfekt.

Aitutaki wirkt noch ruhiger als Rarotonga und die kleine Insel wird durch die offene und fröhliche Art der Einheimischen geprägt. Sie sprechen Maori miteinander und man merkt, dass der familiäre Zusammenhalt hier sehr wichtig ist. Es gibt einen kleinen Markt und 2-3 kleine Shops, wo man Gemüse und Früchte, die hier wachsen, kaufen kann. Andere Lebensmittel gibt es nicht viele, da diese importiert und aufwändig zur Insel transportiert werden müssen. Die Menschen hier versuchen im Einklang mit der Natur zu leben und kochen fast nur mit lokalen Lebensmitteln. So gibt es meist Fisch, Süsskartoffelsalat, Gemüse wie Auberginen und viele tropische Früchte. Mhmmmm so leckere Bananen und Ananas haben wir noch nie gegessen!

Auch wenn es uns das Baden und in der Sonne liegen mehr als nur gefällt, möchten wir mehr von der Insel sehen. Wir mieten wieder einen Scooter und erkunden die Insel. Da Chris ja gute Aussichten und Lookouts liebt, laufen wir jede noch so kleine Anhöhe hinauf und bewandern den höchsten Berg von Aitutaki. Mit einer Höhe von 124m war das eine richtige Herausforderung 😉 Zum Glück hatten wir unsere „Offroad-Trekking-Flipflops“ angezogen und schafften die Höhenwanderung so relativ gut. 😉 Der Ausblick über die Lagune von oben hat uns begeistert. Es ist wirklich traumhaft schön auf dieser Insel! Natürlich wollte auch Laura einmal mit dem Scooter los düsen und übernahm das Steuer. Wer sie kennt und weiss, dass sie eine wiiiirklich begabte Autofahrerin ist, kann sich vorstellen wie gut sie Scooter fahren kann… Komischerweise wollte Chris dann schnell wieder selber ans Steuer, nachdem er „Ich möcht au no der Räscht vor Reis erläbe!“ schrie. Also fuhren wir weiter durch Kokospalmen-Wälder, vorbei an kleinen Dörfchen und schönen Stränden. Plötzlich hörten wir während dem Fahren einen lauten Knall und merken, dass nur 1 Meter vor uns eine Kokosnuss von einer Palme herunter auf die Strasse geknallt ist! Zum Glück konnte Chris noch ausweichen und die Kokosnuss hat uns knapp verfehlt. Das ist gerade nochmal gut gegangen! Erschlagen von einer Kokosnuss – Nein, das kann einem Schweizer und einer Liechtensteinerin doch nicht passieren 🙂

Da wir noch mehr von der schönen Lagune sehen möchten, nehmen wir an einem Lagoon-Cruise teil. Wir starten morgens mit dem Boot und fahren langsam durch das türkisfarbene Wasser. Bei verschiedenen Inseln stoppen wir und lernen Interessantes über die Kokospalmen, sowie über die Nützlichkeit der Kokosnüsse. Auch sehen wir, wie man am besten die Palme hoch klettert und wie man eine Kokosnuss öffnet. Wir haben Zeit zum Schnorcheln und sehen dabei nicht nur ein schönes Riff, sondern auch „Giant Trevalley“, riesengrosse Fische die bis zu 1,70m lang werden können. Ein weiteres Highlight sind die riesigen Muscheln, die wir unter Wasser entdecken. Diese werden bis zu 400kg schwer! Dann kommen wir an der One Foot Island an. Wieder sind wir total begeistert von dieser schönen Umgebung. „Mier hens sooo schö!“ Wir können es gar nicht glauben, wie schön es hier ist.

Die restliche Zeit geniessen wir unserem Haus und erholen uns von den Reisestrapazen. 😉 Jeden Abend sehen wir von unserer Terrasse aus den Sonnenuntergang und bewundern dann in der Nacht den wunderschönen Sternenhimmel. So viele Sterne haben wir selten gesehen! Täglich werden wir von einer Hühner-Mutter mit ihren zwei Küken besucht, die hinter unserem Haus wohnen. Wir sammeln Muscheln am Strand, gehen Kajak fahren und fahren mit dem Standup Paddle in der Lagune herum. Die Tage hier vergehen wie im Flug… total entspannt und beeindruckt von diesem schönen Ort geht es dann wieder zurück zum Flughafen. Ein so einfaches und schnelles Check-in am kleinen Flughafen von Aitutakti haben wir noch nie erlebt! Man braucht nur den Namen zu  sagen und bekommt dann, ohne den Pass zu zeigen, schon den Boardingpass. Nach der wunderschönen, entspannenden Zeit in Rarotonga und Aitutaki freuen wir uns nun auf unser Camper-Abenteuer in Neuseeland.

 

Fazit:
Danke Cook Islands!!! Rarotonga und natürlich vor allem Aitutaki haben uns sehr gut gefallen. Die wunderschöne Lagune in Aitutaki hat uns sooo begeistert, dass wir sicherlich irgendwann wieder hierher kommen möchten. Also falls ihr einmal Geld und Zeit übrig habt und einen wunderschönen Ort entdecken möchtet – kommt hierher! Es muss auch kein Honeymoon-Urlaub sein 😉

An den langen Reiseberichten und den viiiiiielen Fotos könnt ihr erahnen, wie begeistert wir von den Cook Islands sind. Wir konnten uns einfach nicht zwischen den vielen Fotos entscheiden! Nach dem ersten Schnee in der Schweiz schicken wir euch deshalb ganz viel Wärme und Sonne und denken an euch alle Zuhause!

Grüsse Chris und Laura